Harburg räumt auf: Spektakuläre Müll-Tauch-Aktion an der Außenmühle
Harburg – Spektakulärer Auftakt für die Aktion „Harburg räumt auf“ an der Harburger Außenmühle. Am Sonntag sorgten sechs Taucher der Turnerschaft Harburg (TSH) für Aufmerksamkeit bei den vielen Spaziergängern: Sie tauchten in zweiergruppen und gesichert an einer Führungsleine an den Grund des rund zwei Meter tiefen Teiches ab, um den Unterwasserbereich zu säubern.
Sogar die Polizei wurde auf die Aktion aufmerksam und kontrollierte die Sondergenehmigung, die zuvor von der Naturschutzbehörde ausgestellt wurde. Denn normalerweise ist das Tauchen in der Außenmühle verboten.
Außerdem macht es selbst den leidenschaftlichsten Tauchern keinen Spaß, in dem trüben Wasser, fast ohne Sicht, abzutauchen: Dieser Tauchgang in dem acht Grad kalten Wasser war harte Arbeit für die Mitglieder der Gruppe.
Die Sicht war ein großes Problem: „Die Ersten Taucher hatten noch eine Sicht von etwa 20 Zentimetern. Alle, die danach getaucht sind, hatten keine Sicht mehr. Somit gestaltete sich die Müllsuche etwas schwierig und hatte mehr etwas vom Blinde Kuh spielen“, sagte Alexandra Kuratnik, die Leiterin der Tauchgruppe. Die meisten Dinge am Boden wurden durch das Abtasten mit den Händen gefunden.
Nach gut drei Stunden war die Aktion beendet. Und die Ausbeute konnte sich sehen lassen. Unter den Gegenständen, die eingesammelt wurden, war ein verrosteter Einkaufswagen, eine wertvolle Designer-Handtasche von Michael Kors, und eine geheimnisvolle Tüte mit Dokumenten und Schmuck, die mit einem Stein beschwert war, damit sie am Grund des Teiches bleibt. „Diese Tüte haben wir anschließend der Polizei übergeben“, sagt Alexandra Kuratnik. Insgesamt füllte der Müll am Ende den kompletten Einkaufswagen.
Wer Lust hat, sich über das Tauchen zu informieren, oder es selber einmal ausprobieren möchte, erhält bei Alexandra Kuratnik über die Mailadresse alexandra.a.a@gmx.de alle weiteren Infos. cb